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Das alternative Zahlungssystem Chinas gegen SWIFT
Um die Abhängigkeit vom dollarbasierten globalen Finanzsystem zu verringern, beschleunigt China im anhaltenden Handelskrieg die Verwendung der eigenen YUAN-Währung und sein eigenes Zahlungssystem im internationalen Handel.
CIPS gegen SWIFTCIPS (Cross-Border Interbank Payment System) wird dem mächtigen internationalen SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) gegenübergestellt, mit dem Ziel, die Verwendung der chinesischen Währung insbesondere im Handel mit Ländern des globalen Südens verstärkt zu fördern. Das von China forcierte System ermöglicht gegenüber dem international dominierenden SWIFT-System direkte Transaktionen in Renminbi (RMB = YUAN) und umgeht damit sowohl Dollar-Abhängigkeit als auch potenzielle Sanktionen durch SWIFT-Blockaden, die mehrmals in geopolitischen Auseinandersetzungen gegenüber Ländern eingesetzt wurden. (Iran 2012, Russland seit 2022.)
SWIFT betreibt seit seiner Gründung 1973 ein Telekommunikationsnetz mit Sitz in Belgien, das von mehr als 11.000 Kreditinstituten weltweit im Auslandszahlungs-Verkehr als Giro-Netz genutzt wird. SWIFT leitet Transaktionen über SWIFT-Nachrichten weiter und wickelt einen gesicherten Nachrichten- und Zahlungsverkehr der angeschlossenen Firmen und Institutionen ab. Das hinter SWIFT stehende Zahlungssystem für internationale Transaktionen ist das Netzwerk von Korrespondenzbanken, die untereinander Konten halten, insbesondere für die Verrechnung und Abwicklung von grenzüberschreitenden Zahlungen. Das System definiert auch Nachrichtenstandards und bietet Software und Services im Bereich Finanztransaktionen an. SWIFT ist in Besitz von Banken. Innerhalb des Netzwerks werden die teilnehmenden Institute durch den BIC (Business Identifier Code) auch als SWIFT-Code bezeichnet.
Die jüngste Zollpolitik der USA hat dem alternativen globalen Finanzsystem CIPS buchstäblich einen neuen „drive“ beschert. Die chinesischen Finanz-Aufsichtsbehörden, die People's Bank of China und die Stadt-Regierung von Shanghai haben Mitte April 2025 eine Richtlinie veröffentlicht, die Chinas Bemühen um die Internationalisierung des YUAN zur Verbesserung der globalen Abdeckung des CIPS-Netzwerkes erläutert.
Die US-Administration hat mehr als 70 Ländern, die Handel mit China betreiben, einseitig protektionistische Zollerhebungen auferlegt, um deren wirtschaftliche Beziehungen zu Peking einzuschränken und im Gegenzug dafür Zollbefreiungen in Aussicht gestellt, um damit eine größere Abhängigkeit zum Handel mit den USA zu erzwingen.
Die westlichen Länder, angeführt von den USA, versuchen zum Teil unter Umgehung internationaler Vereinbarungen mit Sanktionen in die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine, auch unter Anwendung von Ausschlüssen aus dem Zahlungsabwicklungssystem SWIFT einzugreifen. Zuletzt beinhaltete das 6. Sanktionspaket der EU gegenüber Russland auch den SWIFT-Ausschluss von einer Reihe weiterer Banken, die damit von westlichen Zahlungssystem abgekoppelt werden.
Das Leibnitz Institute for Financial Research, SAFE erklärt hierzu, dass „SWIFT als Sanktionsinstrument die Einführung alternativer Zahlungssysteme provoziert und die wirtschaftlichen Positionen der und USA und der EU gefährdet.“ Nun ergibt sich mit dem anhaltenden Handelskrieg eine weitreichende Unsicherheit auf den internationalen Finanzmärkten, die Länder auf den Plan rufen, die sich mit diesem aggressiven Verstoß gegen internationale Vereinbarungen und Sanktionen zur Wehr setzen.
China hält mit der Beschleunigung des eigenen Finanzabwicklungssystem CIPS sehr direkt dagegen. Durch die Abwicklung von mehr Transaktionen in der landeseigenen Währung über das eigene Zahlungssystem CIPS will die chinesische Finanzbehörde ihre Position in den globalen Handelsnetzwerken stärken und den Schaden verringern, der durch die angekündigten Maßnahmen zur Einschränkung des Zugangs zum dollarbasierten Finanzsystem SWIFT entsteht.
Wie funktioniert Chinas internationales Zahlungssystem?China CIPS ist ein mehrschichtiges internationales Zahlungssystem, ein Cross-Border Interbank Payment System. Dies ist eindeutig als SWIFT-Alternative für Renminbi-Transaktionen mit integriertem Clearing und Abwicklung konzipiert. Es ermöglicht eine direkte Abwicklung zwischen Banken ohne Zwischenhändler mit einem täglichen Transaktionsvolumen von über 480 Mrd. YUAN (1 YUAN oder Renminbi = 0,12 Euro). Das CIPS bietet nach Einschätzung von Finanz-Analysten das Echtzeit-YUAN-Clearing mit geringeren Transaktionskosten. Und es reduziert vor allem die Abhängigkeit von Konkurrenzbanken.
Die CIPS-Teilnehmer lassen sich in zwei Gruppen, in direkte und indirekte Teilnehmer unterteilen. Direkte Teilnehmer eröffnen ein Konto bei CIPS und senden und empfangen Nachrichten direkt über CIPS, während indirekte Teilnehmer über direkte Teilnehmer Zugang zu den von CIPS angebotenen Diensten haben. Im Dezember 2024 hatte CIPS 168 direkte Teilnehmer und 1.461 indirekte Teilnehmer. Von den indirekten Teilnehmern kommen 1.072 aus Asien (darunter 560 aus Festlandchina), 252 aus Europa, 56 aus Afrika, 31 aus Nordamerika, 19 aus Ozeanien und 31 aus Südamerika. Die CIPS-Teilnehmer kommen aus 119 Ländern und Regionen weltweit. Das Geschäft umfasst mehr als 4.800 Bankinstitute in 185 Ländern und Regionen. Allerdings nutzt CIPS für über 80 % seiner Transaktionen noch den Nachrichtendienst von SWIFT. Für die Syntax (Anordnung und Regeln) von Finanznachrichten wird der SWIFT-Industriestandard verwendet.
Im Jahr 2023 hat das CIPS 6,6133 Millionen Transaktionen im Wert von insgesamt 123,06 Billionen RMB (17,09 Billionen US-Dollar) abgewickelt. Die Angaben aus dem Jahr 2023 zu den täglichen 25.900 Transaktionen belaufen sich auf insgesamt 482,602 Milliarden RMB (67,028 Milliarden US-Dollar). Bislang spielte der YUAN auf den Weltfinanz- und Weltwährungsmärkten insofern im direkten Vergleich zu SWIFT noch keine maßgebliche Rolle. Aber umso entschlossener profiliert sich die chinesische Währung aktuell infolge des Handelskrieges mit den USA durch seine gezielten CIPS-Aktivitäten als Handels-Kredit- und Reserve-Währung, vor allem in Asien und im globalen Süden.
Im April 2025 hat das Cross-Border Interbank Payment System der internationalen Finanz-Presse zufolge zum ersten Mal mehr grenzüberschreitende Geldtransfers abgewickelt als SWIFT. Dieser Wandel zeigt, dass Chinas Einfluss im globalen Zahlungsverkehr immer mehr an Einfluss gewinnt.
Sanktionsfreie Abwicklung des internationalen ZahlungsverkehrsEine technologische Ergänzung ergibt sich für CIPS durch die Ausweitung der digitalen Zentralbankwährung, kurz e-CNY genannt, die langfristig grenzüberschreitend einsetzbar ist und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung eines multi-Zentralbankwährungssystems spielen dürfte. Derart konzipierte digitale Zentralbankwährungen umgehen nach Fachmeinung das Bankensystem – und damit auch das System von Korrespondenzbanken und SWIFT. Insbesondere im Handel mit den Partnern der Belt-and-Road-Initiative und im Rahmen der zu einer Wirtschaftsgemeinschaft zusammengeschlossenen BRICS-Staaten deutet sich hier eine mehr als ernstzunehmende Alternative zu SWIFT an. Die beteiligten BRICS-Staaten haben bei ihren zurückliegenden Foren immer wieder darauf gedrängt, für die Abwicklung von Handelsgeschäften ein System ohne die Einmischung von Banken bzw. staatlichen Institutionen zu schaffen. Russland, Brasilien und Saudi-Arabien nutzen für ihre Transaktionen schon seit längerer Zeit den chinesischen YUAN.
Die Kombination von CIPS und e-CNY stärkt Chinas Position im internationalen Finanzsystem und in der strategischen Festigung seiner Kooperationsprojekte. Für Länder, die nach Sanktionsresistenz streben und einer multipolaren Partnerschaft auf Augenhöhe zustimmen, bietet CISP eine aussichtsreiche Alternative im Zahlungsverkehr. Die Dominanz des US-Dollars wird infrage gestellt, nachdem immer mehr Handelsgeschäfte von SWIFT weg verlagert werden. SWIFT passt sich der signifikanten Bewegung an, indem es inzwischen YUAN-Dienstleistungen hinzufügt. CISP markiert einen strategischen Schritt Chinas, um im globalen Finanzwesen unabhängiger und einflussreicher zu agieren.
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Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/SWIFT
https://www.fuchsbriefe.de/china-etabliert-sein-eigenes-system-neben-swift
https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions-against-russia-explained/
https://en.wikipedia.org/wiki/Cross-Border_Interbank_Payment_System
https://www.sparkasse.de/aktuelles/russland-swift-ausschluss.html
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